In den Wochen vor unserer Weihnachtsschließung hatten wir noch jede Menge schöner Angebote und auch einige Gruppenbesuche von Schulklassen. Daneben wurden Plätzchen gebacken und die Weihnachtsdeko vom Dachboden geholt. Verstärkt wurde der Bedarf nach schulischer Unterstützung in Anspruch genommen. Eine Herausforderung, die wir gerne annehmen. Das liegt daran, dass viele Kinder sehr dankbar dafür sind, wenn ihnen bei den Hausaufgaben geholfen wird. Gleichzeitig bedeutet das, dass mindestens eine Mitarbeiter:in weniger für die übrigen offenen Angebote zur Verfügung steht. Weil bei den Hausaufgaben auch etwas Konzentration und Ruhe notwendig erscheint, haben wir den Saal im Obergeschoss für Schularbeiten angeboten. In dieser Zeit kann aber auch nicht dort oben getobt oder gespielt werden. Auch gibt es derzeit fast täglich in irgendweiner Form Essen oder Verpflegung. Denn viele Kinder kommen direkt nach der Schule zu uns und haben natürlich Hunger.
Endlich wurden auch die undichten Fugen in unserem Pyramidendach von Seiten der Stadt abgedichtet. Es tröpfelt nun bei Regen nicht mehr rein. Aber grundsätzlich bleibt noch an hoher Bedarf an Sanierungsarbeiten bestehen.
Am 15. Dezember fand auf dem Abenteuerplatz die KJW Weihnachtsfeier statt. Punsch vom Lagerfeuer, Plätzchen, leckeres Essen und viel Zeit zum Spielen lockten doch einige Besucher:innen zu unserer Veranstaltung. Nachdem der Teil für Kinder gegen 18.00 Uhr zu Ende ging, blieb noch weitere Zeit, damit sichdie Haupt- und Ehrenamtlichen zu einem gemütlichen Zusammensein einfinden konnten. Ein schöner Abend, der bestimmt noch lange in Erinnerung bleibt.
Leider fiel ein Baum vom anliegenden Grünstreifen an der Seite der Amselstr. auf unser Gelände und beschädigte eine Hütte. Wir verständigten daraufhin die Stadt Nürnberg, die daraufhin den Baum enternen ließ. Es ergab sich, dass für die Pflege der Bäume auf diesem Grünstreifen auch die Einrichtung zuständig ist. Mit der Fachberatung des Jugendamtes wird derzeit geprüft, wie das für die Zukunft gehandhabt werden soll. Denn die sehr knappen finanziellen Ressourcen bieten hierfür keinen Spielraum.
Wir blicken einerseits mit Sorge, andererseit auch mit einem gewissen Maße an Hoffnung ins nächste Jahr. So besteht ein Riesenspaß und großes Engagement für die pädagogischen Herausforderungen mit einem gehörigen Sack voll neuer Ideen und Projekten. Aber wir können nicht umhin viele unserer Pläne etwas in Warteposition zu stellen. Noch ist ungewiss, wie sich die Trägerstruktur und die personelle Situation auf unsere Einrichtung und unserere Arbeit auswirken. Daher planen wir momentan eher von einem Tag auf den anderen und sind sehr gespannt, wie sich das Jahr 2024 für die Einrichtung und die Mitarbeiter:innen noch entwickeln wird.
Angelehnt ans Controlling städtischer offener Kinder- und Jugendarbeit, werden wir ab 2024 ein neues Controlling etablieren. Ein großer Unterschied dabei wird sein, dass nun nicht nur die Zahl der Besucher:innen erfasst wird, sondern unter anderem alle Formen der angeboteten und in Anspruch genommen Dienstleistungen. Unser Zählblatt für die tägliche Arbeit hat den Umfang einer Din A4 Seite.